Hintergründe Gehirn, Lernen, Bewegung

HINTERGRÜNDE

Nicht viel mehr Spannenderes und immer noch Unerforschtes gibt es als das Gehirn. Es ist nicht nur ein Speicher, sondern viel mehr ein Generator: Je mehr es erforscht wird, umso mehr neue Fakten kommen zutage. Es ist noch viel leistungsfähiger und kreativer, als man bisher annahm. Das Gehirn verbraucht ein Drittel des gesamten Energiebedarfs und benötigt 1000 Liter Blut am Tag. Es besteht aus mehr als zehn Milliarden Gehirnzellen, die alle durch Dendriten, Axone und Synapsen miteinander verbunden sind. Dadurch können wir so viele verschiedene Gedanken, Bilder und Gefühle haben, wie sie keine Festplatte der Welt speichern könnte.

Hinter jeder Zahl, jedem Buchstaben steht Bewegung. Betrachten wir z. B. ein Fahrrad, dann sind im Gehirn verschiedene Areale aktiv – auch der Motorcortex, d. h., wir wissen innerlich sofort, wie sich das Fahrrad fährt (vorausgesetzt wir haben es bereits irgendwann gelernt).

Schon hinter ganz einfachen Bewegungen steht ein komplexes Zusammenspiel von Gehirn, Rückenmark und Muskeln. 650 davon haben wir im gesamten Körper, 30 sind allein für die Mimik zuständig. Vieles machen wir völlig unbewusst. Die Arbeit, die z. B. hinter einfachem Gehen steckt, wird oft unterschätzt und nur deutlich, wenn man Babys dabei beobachtet, wie sie es lernen.

Fordern wir unser Gehirn aber zu neuen Bewegungsmustern heraus, indem wir z. B. ein Instrument erlernen, wird dabei zwar viel Energie verbraucht, aber es hilft dem Gehirn, neue Synapsenverbindungen aufzubauen. Und diese benötigen wir, um lebenslang aktiv zu bleiben und unsere Gedächtnisleistung zu erhalten und ggf. auch zu erhöhen. Das Besondere dabei ist nämlich, dass Bewegung die Nervenzellneubildung im Hippocampus fördert. Dafür wird der Botenstoff Serotonin benötigt, wie Forscher in Berlin im Experiment mit Mäusen herausfanden.

Was Bewegung alles beim Lernen ermöglicht, ist enorm: Ersteres erhöht sich die Gedächtnisleistung und Konzentration. Ich kann schneller von einer zu einer anderen Aufgabe wechseln. Auch die Sauerstoff- und Zuckerversorgung des Gehirns verbessert sich und das bereits nach minimalen Bewegungseinheiten. Durch Bewegung fühlen wir uns auch wacher, denn das Gehirn erhält Sinnesreize über das Gleichgewichtsorgan. In welcher Lage befindet sich der Körper gerade? Wie aufnahme-fähig muss er sein? Gleichzeitig erhöht sich die Durchblutung und damit das Wohlbefinden und die Motivation. Man hat einfach bessere Laune, wenn man etwas in Bewegung lernt.

Bewegung muss nicht heißen, dass wir schweißtreibende Tätigkeiten durchführen. Sie kann ganz klein sein und z. B. nur in den Fingern stattfinden – Hauptsache ist, dass der Körper mitreagieren und -entscheiden kann, was im Kopf in Gang gesetzt wird.

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Quelle: Deutsche Qigong Gesellschaft e.V.